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Existenzgründung: Welche Versicherung brauche ich wirklich?

Wer sich selbständig machen will, muss sich zwangsläufig auch mit dem Thema Versicherung und Risikovorsorge beschäftigen. Denn so schön die Selbständigkeit auch ist, sie birgt auch einige Risiken.

Selbständigkeit birgt einige Risiken

Im Gegensatz zu Arbeitnehmern erhalten Unternehmer keine Lohnfortzahlung bei Krankheit, kein Arbeitslosengeld und auch keine gesetzliche Rente. Selbständige sind also selbst dafür zuständig, sich ausreichend gegen drohende Risiken abzusichern. Die Kranken- und Pflegeversicherung ist in Deutschland ohnehin Pflicht. Doch sie trägt im Krankheitsfall lediglich die Kosten für die Behandlung. Den Ausfall der Arbeitskraft und den damit verbundenen Verlust des Einkommens kompensiert sie nicht. Selbständige trifft es im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls doppelt hart: Es kann über längere Zeit kein Geld mehr verdient werden und gleichzeitig muss die eigene Arbeitskraft durch eine kompetente und zumeist kostenintensive Aushilfe ersetzt werden, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Noch dramatischer ist eine Krankheit oder Verletzung, die zu dauerhafter Berufsunfähigkeit führt.

Unbedingt für den Fall eines Verdienstausfalls absichern

Natürlich müssen gerade Gründer vorsichtig mit ihrem Startkapital und den laufenden Kosten der neuen Firma umgehen. Es gilt also abzuwägen, welche Versicherung man als Existenzgründer tatsächlich braucht und auf welche getrost verzichtet werden kann. Pauschal lässt sich diese Frage leider nicht beantworten.

Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

  • Was muss im Falle des Falles abgesichert sein? Gibt es Familie, Kinder, eine laufende Baufinanzierung?
  • Wie hoch muss die Absicherung sein? Wie hoch ist der Lebensstandard, der gehalten werden soll?
  • Welche individuellen Risiken bestehen? Gibt es erblich bedingte Krankheitsrisiken oder berufliche Unfall- / Verletzungsrisiken?
  • Welche Sicherheiten bestehen bereits? Gibt es Vermögen (z.B. vermietete Immobilien, Kapitalanlagen), auf das man zugreifen kann?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass man seinen Beruf nach Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben kann (Bürojob versus anstrengender Handwerkerjob)?

Erst wenn diese Fragen konkret beantwortet sind, kann eine Empfehlung hinsichtlich tatsächlich benötigter Versicherungen getroffen werden. Und auch dann ist die Auswahl zwischen den einzelnen Tarifoptionen groß.

Fazit: Wer den individuell optimalen Schutz zum bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis haben möchte, sollte sich von einem Experten in Sachen Versicherungen für Gründer beraten lassen.

 

Titelbild: © contrastwerkstatt